Der Import und Export von Waren erfordert den korrekten Umgang mit dem Zolltarif, den Zolltarifnummern, Zolldokumenten, Handelspapieren, den vereinfachten Verfahren und möglicherweise den Genehmigungspflichten für bestimmte Waren- sowie Dienstleistungen vor deren Ausfuhr und Erbringung.

Die EU Kommission und die nationalen Zollverwaltungen setzen beim Thema Zoll mit dem Unionszollkodex (UZK) auf elektronische Verfahren und eigenverantwortliches Handeln im Unternehmen.

Viele zollrelevante Abläufe müssen daher in Arbeits- und Organisationsanweisungen (AuO) festgehalten werden, wie sie in zahlreichen Bewilligungen für vereinfachte Verfahren oder den Authorized Economic Operator (AEO), aber auch im eigenen Qualitätsmanagement vorgesehen sind.

Alle Mitarbeiter, nicht nur Zollbeauftragte, müssen fähig sein die zollrechtlichen Anforderungen zu erfüllen, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der ausgeübten Tätigkeit stehen. Unternehmen können nur so die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen (Compliance) und zollrechtliche Vorgänge ohne Störung der eigenen betrieblichen Abläufe abwickeln.

ATLAS oder spezielle Softwareangebote unterstützen zwar die zollrechtlichen Abläufe, allerdings können Eingabefehler, Fristversäumnisse und falsche Codierungen weiterhin zur Zollschuldentstehung, Bußgeld und Problemen mit dem Hauptzollamt führen.

Die deutsche Zollverwaltung setzt daher auf eine dokumentierte Weiterbildung der Mitarbeiter und prüft dies nach.